rhw-Expertenrat | Lesezeit 1 min

Fehler beim Reinigungsablauf im Krankenhaus

Ulrich Kröcker, Geschäftsführer der HYSYST Deutschalnd GmbH & Co. KG

Extra-Expertenrat, Auszug von Ulrich Kröcker zum 22. rhw-Hygieneforum, erschienen in rhw management Ausgabe 12/2024 (870 kB)

Ulrich Kröcker, Geschäftsführer der Krankenhausberatung HYSYST, Lippstadt, zeigte in seinem Vortrag, wie typische Fehler beim Reinigungsablauf im Krankenhaus vermieden werden können.

Zu beachten sind dabei folgende Schmutzarten:

Schmutz und Verunreinigungen im OP-Bereich

OP-Umfeld:

  • grüne Stäube (durch Fasern aus der Berufskleidung)
  • Verunreinigungen an Hand- und Hautkontaktstellen

OP- Saal:

  • Stäube, auf Oberflächen aufliegend
  • OP-Leuchten, durch Handkontakte verunreinigt
  • verspritzte Körperflüssigkeiten, Knochen-fragmente
  • verunreinigte OP- und Instrumententische
  • verunreinigte Gerätschaften
    (Reinigung nach MPG – Medizinproduktegesetz)
  • verunreinigte OP-Tische und Lafetten
  • verunreinigte Wände
  • verunreinigte Böden
  • verunreinigte Röntgenschürzen.

„Das Ziel ist, die gesamten Reinigungsabläufe im OP-Bereich in einen standardisierten, beherrschbaren Prozess zu überführen“, sagte Kröcker. In einer visuellen Arbeitsanweisung hat HYSYST die richtige Reihenfolge festgehalten und auch so optimiert, dass mit demselben Arbeitsblatt sowohl eine Person als auch zwei gleichzeitig (das ist die optimale Vorgehensweise) damit gut arbeiten können. Durch diese Optimierung mit dem HYSYST Clean Guide-Konzept ist es laut Kröcker möglich, mit zwei Personen den OP-Saal in weniger als acht Minuten aufzubereiten.

Doch auch die Experten des Unternehmens hatten knifflige Fälle zu lösen. Nachdem immer wieder Schimmelpilzsporen in einem OP-Saal auftauchten (trotz intensiver Desinfektion und Inspektion der Lüftungsanlagen) stellte sich heraus, dass ein etwa zwei Zentimeter großes, feuchtes Loch im Bezug des OP-Hockers die Ursache war und immer wieder Sporen aufgewirbelt wurden, wenn sich jemand daraufgesetzt hatte.

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