Mit System zu Sauberkeit und Hygiene

Reinigungskräfte der KGT/KS versehen in den Kliniken Südostbayern eine wichtige Arbeit

Traunstein – Blütenweiße Hose, makelloses blaues Oberteil: Die Arbeitskleidung von Mariana Cornea – mit ihren straff am Hinterkopf zusammengefassten Haaren – spiegelt wider, was der Reinigungskraft tagtäglich am Herzen liegt: blitzsaubere, hygienisch einwandfreie Patientenzimmer im Klinikum Traunstein. Für die Gebäudereinigung und weitere Bereiche der sechs Häuser der Kliniken Südostbayern AG sind deren Tochtergesellschaften, die Klinik-Gebäudeservice Traunstein GmbH (KGT) und die Klinik Service der Kliniken des Berchtesgadener Land GmbH (KS) zuständig. Prokuristin Gabriele Hentschlofsky überlässt beim Qualitätsmanagement nichts dem Zufall. Sie und ihre Teams arbeiten mit System.

Die KGT/KS hat rund 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese decken neben der Gebäudereinigung der sechs Kliniken die dortigen Hol- und Bringdienste, die Bettenaufbereitung, die Patiententransportdienste und die Serviceassistenzen und einiges mehr ab. Ein gutes Beispiel für die strukturierte, professionelle Arbeitsweise der KGT/KS ist deren breites Feld der Gebäudereinigung: Ein einzigartiges Reinigungsprozessmanagement sorgt für optimale Arbeitsabläufe und Ergebnisse.

Dahinter steht das Hygiene- und Reinigungssystem HYSYST HealthCare mit einem speziell für Krankenhäuser entwickeltem System zur Reinigung und Desinfektion von Flächen. Umgesetzt wird dieses System jeden Tag ab fünf Uhr. Dann beginnt die Frühschicht ihren Dienst, um 12 Uhr folgt die Spätschicht, darüber hinaus gibt es einen 24-Stunden-Reinigungsdienst. Frauen und Männer stehen bereit, mit Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit für Sauberkeit und Hygiene zu arbeiten. Sollten sie kurzfristig wegen Krankheit ausfallen, muss eine Mitarbeiterin von Gabriele Hentschlofsky in Windeseile für Ersatz sorgen. Wenn sie sagt:

„Ohne diese Mannschaft würden die Häuser nicht funktionieren“

ist das keineswegs übertrieben. Die fachgerechte Arbeit der Reinigungskräfte ist eine solide Basis für das Wohlergehen und die Gesundheit der Patienten. Sie sollen sich wohl und sicher fühlen während ihres Krankenhausaufenthaltes, der von Medizin und Pflege für ihre Heilung geprägt ist. Ordentlich gereinigte Zimmer mit hygienisch sauberen Flächen verstärken das beruhigende Gefühl, gut und sicher aufgehoben zu sein. Damit die Patienten sehen, dass auch in ihrer Abwesenheit gründlich gereinigt wird, werden zum Beispiel die Deckel der Toiletten nach der fachgerechten Reinigung mit einem Hygienekennzeichen versehen, wie man dies aus guten Hotels kennt.

Blau-grüne Aufkleber Kennzeichen auf allen relevanten Haut- und Händekontaktstellen in den Zimmern und Bädern, wie zum Beispiel Lichtschaltern und Türgriffen, signalisieren den Reinigungskräften, dass hier täglich desinfiziert werden muss. Farbige Reinigungstücher ermöglichen ihnen einen nach Einsatzzweck differenzierten Gebrauch. Die Reinigung nach System ist auch für neues Personal leicht nachvollziehbar.

„An jedem Reinigungswagen hängt eine visuelle Standardarbeitsanweisung, in dem jeder Arbeitsschritt leicht verständlich mit Bildern erklärt ist“

so Hentschlofsky. Gabriele Hentschlofsky verfügt über drei Jahrzehnte Erfahrung in der Gebäudereinigung, unter anderem in der Berliner Charité, und weiß bis ins Detail, worauf es bei der verantwortungsvollen Arbeit in Kliniken ankommt. Qualität zu steigern und zu halten, ist ihr immer ein großes Anliegen.

Das System HYSYST HealthCare beinhaltet ebenso Schulungen für die Reinigungsfachkräfte und die halbjährige Überwachung und Dokumentation aller Reinigungsprozesse. So konnte das auf lückenloses Hygienemanagement in Kliniken spezialisierte Unternehmen zum Beispiel erst jüngst der Klinik-Gebäudeservice Traunstein GmbH und der Klinik Service der Kliniken des Landkreises des Berchtesgadener Land GmbH im Rahmen der Qualitätskontrolle bei den sogenannten halbjährlichen Leistungsqualifikationen bescheinigen, dass die standardisierten Abläufe der Reinigung und Desinfektion von den Mitarbeitenden im Reinigungsdienst sorgsam eingehalten und damit erfolgreich durchgeführt werden.

Auf diesem Wege wird regelmäßig anhand definierter Messpunkte der Nachweis der Wirksamkeit des eingeführten Hygienestandards überwacht. So können Patienten, Pflegende und Ärzten nicht nur auf Sauberkeit, sondern auch auf Sicherheit vertrauen.

„Das ist auch ein Ansporn für meine Führungskräfte, die Vorarbeiter“

sagt die Prokuristin. Zum Konzept System gehören Kommunikation und Dokumentation. In jedem Patientenzimmer sorgt zum Beispiel eine bebilderte Infotafel für Transparenz in Sachen Reinigungsarbeiten. Und im besonders sensiblen Bereich der Operationssäle wird unter Einsatz des Systems HYSYST CleanGuide OP zum Beispiel die Schlussreinigung auf eigens dafür entwickelten Formularen dokumentiert. So viel System und Ordnung sind nun auch von amtlicher Seite bescheinigt worden: Die KGT ist nach der von Unternehmen begehrten Normim Qualitätsmanagement, der EN ISO 9001:2015/ISO EN 14001:2015, zertifiziert.

HYSYST CleanGuide OP
Orientierung und Sicherheit im OP-Bereich

Von der Analyse, über die Schulung und Qualifizierung der Mitarbeiter anhand bebilderter Arbeitsanweisungen bis hin zu Werkzeugen für eine kontinuierliche Leistungserfassung und Leistungsüberwachung.

Mitarbeiter wie Mariana Cornea setzen deren Anforderungen Tag für Tag bei ihrer nicht nur körperlich herausfordernden und verantwortungsvollen Tätigkeit in die Praxis um. „Unsere Arbeit steht und fällt mit Menschen wie Dir“, lobt Gabriele Hentschlofsky die 41-Jährige. Ob Patientenzimmer, Operationssäle, Büros oder Ambulanzen: „Ich liebe meine Arbeit“, sagt Mariana Cornea. Sie ist immer zur Stelle, wenn ihre Chefin sie braucht, hat während des Pandemiehöhepunktes Bereitschaften gemacht, strahlt bei alledem eine unaufdringliche Freundlichkeit aus – und macht sich flugs wieder an ihre wichtige Arbeit.

Text: Kliniken Südostbayern

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Quelle:

Text: Ina Berwanger

Bild: Ralf Reuter
„Ich liebe meine Arbeit“, sagt Mariana Cornea (rechts). Sie ist gerade unterwegs mit Ihrer Chefin Gabriele Hentschlofsky (li.)

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